Gaupokal 2023 geht an Gewehrschützen des SV Wacker
Unsere Schützen beteiligten sich auch in diesem Jahr am Wettbewerb um den
Gaupokal. Drei Starter schießen dabei „Mann gegen Mann“ in Blattlwertung.
Besonderheit ist dabei, dass außer den Schießhandschuhen keine
Wettkampfkleidung zugelassen ist. Die Schützen treten in normaler
Sportkleidung oder Straßenkleidung an.
Unsere Mannschaft sollte nach dem Wunsch der Aktiven als gemischtes Team
antreten. Damit gingen Sportleiter Jürgen Liebert, sein Stellvertreter Dr.
Alexey Marchuk und unsere stärkste Schützin Carola Entholzner an den Start
und erreichten nach Siegen in Vor- und Zwischen runde sowie dem Halbfinale
den Endkampf gegen die Huberwirtschützen Oberholzhausen, angeführt von Sepp
Neumaier.
Ausgerechnet beim Finale stand Carola, die sich in den bisherigen
Begegnungen als beste Punktesammlerin erwiesen hatte, aus beruflichen
Gründen nicht zur Verfügung. Für sie sprang unsere zweite Jugendleiterin
Sabrina Stelzenberger in die Bresche.
Die Begegnung Marchuk gegen Neumaier war spätestens nach dem 14. Schuss
entschieden, als Sepp gegen Alexey mit dem besten Schuss des Tages, einem
39,5 Teiler nicht mehr einzuholen war. Sabrina ging bereits mit Schuss Nr. 3
(79,4 Teiler) deutlich in Führung und steigerte sich mit dem 19. Schuss auf
einen 72,2 Teiler, dem besten Resultat der Wackerschützen. Der Konter von
Johann Gehringer mit dem letzten Schuss reichte nicht mehr – es war „nur“
ein 95,3 Teiler.
Damit stand es 1 : 1 –die dritte Begegnung musste die Entscheidung bringen.
Jürgen schoss sehr schnell und legte mit dem 4 Schuss einen 142,2 Teiler
vor, sein Gegner Florian Walschwinkler lieferte mit seinem 10. Schuss einen
142,4 Teiler ab – ganze 2 Zehntel zu wenig. Jürgen war zu diesem Zeitpunkt
schon fertig. Nun hieß es warten und Daumen drücken. Tobias Aigner als
Beobachter meldete jeden einzelnen Schuss nach Hochbrück, wo Schützenmeister
Johannes Enders mitfieberte. Umso größer war der Jubel als der knappe Erfolg
dann endlich feststand.
Osterpokal
Zum ersten mal überhaupt wurde bei den Schützen ein Osterpokal ausgeschossen. Die Idee stammt von Tobias Aigner, der als erfolgreicher Schnellfeuerschütze auch mit Luftpistole und Kleinkaliberpistole Wettkämpfe bestreitet. Er beließ es nicht nur bei der Idee – er stiftete auch den kunstvoll gedrechselten Wanderpokal. Darüber hinaus besorgte er von seinem Arbeitgeber, der Südostbayernbahn, eine Reihe attraktiver Preise.
Nachdem Schützenmeister Johannes Enders einen Wettkampf mit drei Sportgeräten entwickelt hatte – jeweils 5 Schuss sitzend aufgelegt, ein ungewöhnlicher Schießmodus – gestaltete Tobias Aigner die Ziele: Bunt bemalte Ostereier in verschiedenen Motiven und Größen.
Nach einem kurzweiligen Wettkampf und geheimer Auswertung verkündete Johannes Enders die Gewinner: Platz 3 für Michael Wandinger aus der Bogengruppe und Platz 2 für den Großkaliberschützen Daniel Brandl. Gewinner des Wanderpokals wurde unter dem Applaus der Teilnehmer – Tobias Aigner. Ein nicht alltägliches Resultat: Der Stifter des Pokals darf sich als erster Gewinner darauf verewigen. Grund genug für alle Anwesenden, dieses Ergebnis noch lange zu feiern.